Das AGGUA
Das AGGUA in Troisdorf direkt an der Agger ist seit vielen Jahren bei Bade- und Saunagästen weithin bekannt und beliebt.
Ein besonderes Erlebnis bietet das Pfahlbau-Saunadorf. Ausgehend von einem über zwei Meter hohen ovalen Stelzensteg gelangt man zu verschiedenen Saunaattraktionen wie z.B. zur Baumhaussauna mitten in einer Baumkrone, zur Panoramasauna mit Blick über die Aggerauen oder zu den Ruhe- und Liegeflächen inklusive Whirlpool.
Herausfordernde Ausgangssituation
Die Stegkonstruktion bestand ursprünglich aus einem freitragenden Stahlrahmengerüst und einem Belag aus Holz. Die vorhandene Beheizung zur Frostfreihaltung umfasste einen ein Meter breiten Gehweg. Zu diesem Zweck waren Heizleitungen direkt in die Tragwerkskonstruktion der Holzdielen eingearbeitet.
Durch einen schweren technischen Defekt wurde der Holzsteg stark beschädigt. Es wurde festgestellt, dass die bestehende Lösung in der Form nicht für den gewünschten Einsatzbereich geeignet war.
Innovatives Konzept
Die Erstellung eines umfassenden Sanierungskonzeptes war notwendig. Es sollte die Beheizung für die gesamte Steganlage von ca. 320 m2 ausgelegt werden sowie der 40 m² geflieste Boden rund um den Pool.
Michael Nächterscheid zeichnet sich für das Projekt seitens PRÜTERPLAN für die Planung der erneuerten Stegbeheizung verantwortlich:
„Die Herausforderung war eine Alternative für die intakte Grundkonstruktion zu finden, die einerseits brandsicher ist und andererseits die statischen und ästhetischen Ansprüche berücksichtigt. Die Umsetzung des Konzeptes war nur durch enge Zusammenarbeit mit allen Gewerken möglich. Gemeinsam mit Danfoss DEVI als verlässlichen Partner haben wir einen maßgeschneiderten und innovativen Lösungsansatz verwirklicht.“
Der innovative Ansatz basiert auf den vielseitigen und langjährigen Erfahrungsschatz von DEVI. Jürgen Ludwigsen, DEVI Deutschland ist überzeugt: „Manchmal bedarf es verschiedener Denkansätze, um zu einer Lösung zu kommen. Es war eine spannende Aufgabe für das Projekt ein passendes Heizsystem anbieten zu können.”
Statt des Holzbelags kommt nun eine neuartige Konstruktion aus verschiedenen Materialien zum Einsatz, die dem Gewicht des Holzes nicht übersteigt und der Statik der Brückenkonstruktion standhält. Auf dem Pfahlbau wurden Siebdruckplatten montiert. Diese wurden mit einem speziell eingefärbten Bitumen-Estrich überzogen. Im Zweischichtverfahren wurden die Heizkabel und Heizmatten in farbigen Gussasphalt verlegt. Dieses Verfahren ermöglicht einerseits eine stabile und witterungsbeständige Oberfläche und andererseits eine normgerechte und sichere Verlegung der Heizung.
Ökologisch und ökonomisch effiziente Lösung
Frank Jagdmann, technischer Prokurist des AGGUA, ist von der Effizienz der Lösung überzeugt: „Mit der neuen Anlage ist uns eine langlebige und energieschonende wie auch eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung gelungen. Die Heizung arbeitet nur dann, wenn eine vorgegebene Temperaturschwelle in der Nähe der Frostgrenze unterschritten wird und die in der beheizten Fläche eingebauten Fühler gleichzeitig Nässe registrieren.“
Dafür wurden an vordefinierten Positionen Temperatur- und Feuchtigkeitsfühler installiert und mit einem automatisch arbeitenden Schnee- und Eismelder betrieben.