Aus Luft wird Wasser durch Windkraft und der Scrollverdichtertechnologie von Danfoss
Eole Water mit Sitz in Südfrankreich ist weltweit führend auf dem Gebiet der windbetriebenen Wassergewinnungssysteme. Mit diesem Herstellungsverfahren kann natürliches Wasser ohne Auswirkungen auf die Umwelt gewonnen werden.
Marc Patent, Gründer von Eole Water, nutzt diese revolutionäre und einzigartige Technologie, um ein ehrgeiziges Ziel zu verfolgen: abgelegenen Gemeinden den Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen.
Vor diesem Hintergrund entwickelten Marc Patent und sein Team eine Windturbine, mit der Wasser nach dem Verflüssigungsprozess erzeugt wird. Grundlage dafür ist die Tatsache, dass die Erdatmosphäre eine hohe Luftfeuchtigkeit ausweist. Sie ist eine wichtige natürliche Wasserressource (etwa 13.000 km³). Mit der Windturbine vom Typ WMS 1000 nutzt Eole Water die Windenergie, um die Luftfeuchtigkeit zu verflüssigen. Die Feuchtigkeit wird zunächst absorbiert und dann kondensiert, um der Luft Wasser zu entziehen. Die drehzahlgeregelten Scrollverdichter der VSH-Reihe von Danfoss sorgen dabei für einen effizienten Betrieb des Kühlsystems der Windturbine. Dieses innovative Verfahren erzeugt ein Regenphänomen innerhalb der Windturbine und kann bis zu 1500 Liter Wasser pro Tag produzieren.
Diese großartige Innovation ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Eole Water mit ausgewählten Partnern. Dafür wählte Eole Water seine Partner auf Grundlage ihrer spezifischen Fertigkeiten sowie ihrer Fähigkeit, Lieferfristen einzuhalten, aus.
„Danfoss wurde als Unternehmen ausgewählt, weil es weltweit führend in der Herstellung von Verdichtern mit variabler Drehzahl ist. Seine Fähigkeiten und sein Fachwissen waren entscheidend für die Entwicklung einer so komplexen Maschine wie unserer“, erklärt Thibault Janin, Marketing Director bei Eole Water.
Zwei drehzahlgeregelte Scrollverdichter (VSH170) sind parallel geschaltet und sorgen für einen effizienten Betrieb des Kühlsystems der Windturbine. Die drehzahlgeregelten Scrollverdichter von Danfoss sind hauptsächlich wegen folgender Gründe Verdichtern mit fester Drehzahl vorgezogen worden:
- Die Windturbine liefert die Energie über einen DC-Bus und ein Batteriepack, sodass der „CDS302-Antrieb“ direkt im Gleichstrom betrieben werden kann. In diesem Fall entfällt die Verwendung eines DC/AC-Frequenzumrichters für die Versorgung des CDS302, wodurch die Effizienz des elektrischen Systems um mehr als 15 % erhöht und die Herstellungskosten deutlich reduziert werden.
- Da der Verdichter für den Betrieb von 30 bis 90 Hz ausgelegt ist, kann das System die Luft auch bei niedriger Drehzahl entfeuchten. Da die von den Rotorblättern der Windturbine erzeugte Leistung variabel ist, ist es dank der Softstarter-Funktion mit der drehzahlregelbaren Technologie möglich, den Verdichter auch bei geringem Wind zu starten.