Der REWE-Markt in Dortmund-Hörde setzt auf besondere Frische: nicht nur für seine Lebensmittel, sondern auch für unsere Luft. Anstelle von chemischen Kältemitteln verwendet die Kälteanlage des Supermarkts nun nur noch das natürliche Kältemittel CO2 (R744). Dadurch wird eine deutliche Reduzierung der Treibhausgasemissionen gewährleistet: Mit diesem Kühlsystem werden die schädlichen Emissionen um 110 Tonnen pro Jahr reduziert. Der Betreiber hat zusätzlich eine Klimaanlage und eine Wärmepumpe integriert, um den gesamten Komplex zu beheizen, der etwa 1.950 m² Verkaufsfläche und mehrere angrenzende Flächen umfasst.
Die Anlage versorgt die Kühlvitrinen und -schränke, die Tiefkühler, das Heizsystem, das Warmwassersystem und die Klimaanlage für die Verkaufsfläche. Das Gestaltungskonzept ist deutschlandweit das erste seiner Art. Tatsächlich sind derzeit nur vier solche Anlagen weltweit installiert. Schrezenmaier Kältetechnik setzte das Konzept um und installierte dazu eine CO2-Kälteanlage mit Komponenten von Danfoss.
Eine Kälteanlage dieser Art muss den strengsten Sicherheitsvorschriften entsprechen. Zum Beispiel mussten im Maschinen- und im Kühlraum Gaswarnfühler montiert werden, die bei Erstickungsgefahr einen Alarm auslösen. Ein weiterer Aspekt, den der Betreiber bei der Planung berücksichtigen musste, war der hohe Betriebsüberdruck der Anlage, denn CO2 kondensiert bei einem höheren Druck als herkömmliche Kältemittel. Die Rohrleitungen und Komponenten müssen daher einem Druck von bis zu 120 bar standhalten können. Herkömmliche Kupferrohre sind für einen solchen Druck nicht zugelassen. Daher erforderte die Anlage auf der Hochdruckseite druckbeständige Rohre aus Edelstahl.