Seit einem Jahrzehnt oder länger wird das Potenzial von CO₂-Kältetechnik in Supermärkten in Nordeuropa erkannt: Dank seiner einzigartigen Eigenschaften, insbesondere der hohen Wärmeübertragungskoeffizienten und der geringen Empfindlichkeit gegenüber Druckverlusten, bietet CO₂ eine hohe Leistung in Supermarktanwendungen.
In wärmeren Regionen waren die Vorteile von CO₂ für Anwendungen im Lebensmitteleinzelhandel umstritten. In den letzten Jahren hat das Interesse im zukunftsorientierten Lebensmittelhandel jedoch zur Entwicklung neuer Technologien geführt, mit denen sich ein effizienter Einsatz von CO₂-Systemen auch in wärmeren Klimazonen realisieren lässt. Neue Technologien haben sich als hocheffiziente Lösungen erwiesen, dem Lebensmittelhandel dabei zu helfen, die Komplexität der Systeme zu verringern und derzeitige sowie zukünftige Vorschriften zu herkömmlichen Kältemitteln zu erfüllen.
In diesem Artikel werden wir die Vor- und Nachteile verschiedener Lösungen für die CO₂-Kühlung in wärmeren Klimazonen untersuchen – von einfachen Kaskadenanlagen bis hin zur fortschrittlichen Ejektor-Technologie, die in Zukunft neue Maßstäbe für die CO₂-Kühlung setzen soll.
CO₂ ist eines der umweltverträglichsten Kältemittel mit einem Treibhauspotenzial von nur 1; es ist ein Nebenprodukt diverser Industrien, und der Preis von CO₂ als Kältemittel ist sehr niedrig.
Parallel-Verdichtung – Höchst effizient in warmen Klimazonen
Bei den Bemühungen um Vereinfachung und Energieeffizienz wurden weitere Lösungen entwickelt, die den Einsatz von CO₂ als einziges Kältemittel in der Kältetechnik für Supermärkte ermöglichen. Die Parallel-Verdichtung ist der erste Schritt auf dem Weg, um CO₂ zu einer attraktiven Lösung in wärmeren Klimazonen zu machen, insbesondere für größere Anlagen. Die Parallel-Verdichtung wird daher als hocheffiziente CO₂-Lösung ständig weiterentwickelt.
Die Parallel-Verdichtung ist eine Lösung, bei der das überschüssige Gas auf das höchstmögliche Druckniveau verdichtet wird, um die Energieeffizienz zu steigern. Die Lösung führt zu einer signifikanten Verbesserung der COP-Werte in warmen Klimazonen.