Hersteller und Betreiber von Wärmepumpen sind immer bestrebt, sowohl eine optimale Verdampferfüllung auch bei stark schwankenden Umgebungstemperaturen aufrechtzuerhalten als auch die Energieeffizienz zu steigern, indem sie die Verdampfungstemperaturen so hoch wie möglich halten. Diesen Anforderungen kann mit den üblichen thermostatischen Expansionsventilen aber oft nicht in ausreichendem Maße Rechnung getragen werden. Elektronische Expansionsventile hingegen sind für diesen Zweck jedoch ideal geeignet.
Niedrige Überhitzung – Höhere Verdampfungsdrücke – Verbesserte COP-Werte
Die Vorteile einer elektronischen Überhitzungsregelung liegen klar auf der Hand. Der Verdampfer ist immer optimal mit Kältemittel gefüllt. Selbst bei starken Temperaturschwankungen, d. h. für einen weiten Umgebungstemperaturbereich, kann die einzuspritzende Kältemittelmenge genau dosiert werden. Dies geschieht, indem der jeweils aktuelle Überhitzungswert im Verdampfer über einen Druckmessumformer (in der Abbildung mit „P“ gekennzeichnet) und einen sensiblen Temperaturfühler („S2“) an den Regeleinheit für Wärmepumpenhersteller „EKD 316“ weitergegeben wird. Dadurch ist die Einheit wiederum in der Lage, Maßnahmen zu ergreifen, um eine möglichst geringe Überhitzung zu erreichen. Diese adaptive Reglung der Kältemitteleinspritzung führt zu einer optimalen Nutzung des Verdampfers und damit zu den höchst möglichen Verdampfungsdrücken, die in dem jeweiligen System realisiert werden können. Dies führt zu besseren COP-Werten und die Energie wird effizienter genutzt.