Eine Welt aus Wasser unter Druck

Montag, 4. Juni 2018

Bekämpfung der zunehmenden Wasserknappheit 

Die Verknappung von Wasser stellt seit Jahrzehnten eine große Herausforderung dar. Doch das Ausmaß der Herausforderung wächst und macht die Wasserknappheit zu einer ernsthaften Bedrohung für Länder auf der ganzen Welt. Schätzungen zufolge wird bis 2025 fast ein Drittel der Weltbevölkerung in Regionen mit Wasserknappheit leben. Und diese Zahl betrifft nicht nur Entwicklungsländer, sondern auch Industrieländer. Darauf macht die Europäischen Union aufmerksam, die schätzt, dass 60 % der europäischen Städte mit einer Bevölkerung von mehr als 100.000 Einwohnern keine nachhaltige Wasserversorgung haben. Gleichzeitig stimmt es nachdenklich, dass laut Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), egal zu welcher Zeit, in über der Hälfte aller Krankenhausbetten weltweit Menschen liegen, die an Krankheiten leiden, die durch Wasser verursacht wurden.

Um diese ungünstige Entwicklung zu bekämpfen, schärfen große Organisationen das globale Bewusstsein dafür, dass Wasser eine begrenzte Ressource ist. Wie zuvor erwähnt, hat das Weltwirtschaftsforum bereits Alarm geschlagen und wird durch verschiedene Nichtregierungsorganisationen, politische Abkommen und die Vereinten Nationen unterstützt, die ihrerseits 17 nachhaltige Ziele in der Absicht entwickelt haben, unsere Welt zu verändern. So lautet Ziel Nummer 6, den Zugang zu sauberem Wasser und sanitäre Einrichtungen für alle zu gewährleisten.

Die Kausalkette Wasser-Nahrung-Energie

Es ist kein Geheimnis, dass die Weltbevölkerung rasant wächst, und dass diese Entwicklung mit einer Urbanisierung und einer wachsenden Mittelschicht einhergeht. Das ist natürlich einerseits positiv und Zeichen für einen verbesserten Lebensstandard. Anderseits nehmen jedoch die Umweltbelastungen mit zunehmender Bevölkerungszahl zu. Und zusammen mit dem Konsumverhalten einer expandierenden Mittelschicht wird dies in weniger als zwei Jahrzehnten zu einem kritischen Druck auf die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Wasser und Energie führen.

Der weltweite Bedarf an Süßwasser wird um 40 % steigen, was wiederum Druck auf die Gebiete ausüben wird, die ohnehin schon mit Wassermangel zu kämpfen haben. zusätzlich dazu wird der Energiebedarf um 50 % steigen, was diese Gebiete zusätzlich belasten wird, da 90 % der gesamten Energieerzeugung wasserintensiv ist. Das bedeutet, dass Kraftwerke aufgrund des Mangels an Kühlwasser gezwungen sein werden, ihre Energieproduktion zu senken. Daher müssen wir anfangen, Wasser effizienter zu nutzen, um den wachsenden Bedarf an Wasser, Nahrung und Energie zu decken.

Sie verzehren mehrere Tonnen Wasser. Jeden Tag.

Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem täglichen Verzehr von Lebensmitteln und dem Verbrauch von Wasser. So braucht man zum Beispiel 70 Liter Wasser, um einen reifen Apfel ernten zu können, und 40 Liter, um eine Scheibe Brot zu produzieren. Was die Wasserversorgung jedoch wirklich unter Druck setzt, ist die Fleischproduktion: Ein Kilo Schweinefleisch benötigt 4800 Liter Wasser – eine große Zahl, die jedoch von den 15.500 Litern Wasser, die für ein Kilo Rindfleisch benötigt werden, weit übertroffen wird. Mit zunehmender Bevölkerung und wachsender Mittelschicht wird der Bedarf an Alltagsgütern in Zukunft deutlich steigen. Dadurch wird die Umwelt stark belastet, denn die Nutzung von Wasser für die Landwirtschaft macht bereits heute ca. 70 % des gesamten weltweiten Wasserverbrauchs aus.

Die Lösungen von morgen gibt es schon heute

Es versteht sich von selbst, dass Wasser eine Ressource ist, die für die weitere menschliche und wirtschaftliche Entwicklung unerlässlich ist und daher geschützt werden muss. Wir können die Süßwasserreserven der Welt jedoch nicht wieder auffüllen. Was wir aber ändern können, ist die Art und Weise, wie Ressourcen genutzt werden.
Die gute Nachricht: Es gibt bereits Technologien zur Reduzierung von Energieverbrauch und Leckagen in allen Phasen des Wasserkreislaufs, von der Produktion und Verteilung bis zur Abwasserförderung und -behandlung.

Druckmessumformer und Frequenzumrichter spielen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung des globalen Wasser- und Energieverlustes. Dies gilt vor allem für die Regelung von Bewässerungssystemen, die erhebliche Auswirkungen haben. Und durch intelligente Überwachung und adaptive Druckregelung sind Wasserversorger weltweit in der Lage, das Druckmanagement deutlich zu verbessern, was zu einer wesentlichen Reduzierung von Leckage- und Brauchwasser führt.

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    Wasserversorgung

    Fast ein Drittel der Weltbevölkerung lebt derzeit in Gebieten mit Wasserknappheit bzw. Wassermangel. Danfoss bietet Lösungen, die den Gemeinden helfen können, ihren Wasserverlust zu reduzieren, Energie zu sparen und die Investitionen in das Auswechseln von Rohrleitungen zu reduzieren.