Die weltweit erste Flotte kommerzieller autonomer Roboterexplorationsschiffe soll von den Danfoss Editron-Hybridantriebssystemen angetrieben werden
- Wir liefern das Gesamtsystem bestehend aus Hybridantrieb, Energieversorgung sowie Steuerungs- und Energiemanagementsystem für die Armada-Flotte, während Volvo Penta die Motoren bereitstellen wird.
- Die neue autonome Flotte benötigt kein Aufnahmeschiff und stößt somit bis zu 90 % weniger CO2-Emissionen aus als herkömmliche ozeanografische Vermessungsmissionen.
- Die Boote bieten außerdem erhebliche Treibstoffeinsparungen, eine optimierte Betriebsleistung und ein höheres Sicherheitsniveau im Vergleich zu herkömmlichen Vermessungsschiffen.
LAPPEENRANTA, FINNLAND – Danfoss Editron wurde von der Werft Grovfjord Mek. Verksted (GMV) beauftragt, die Hybridantriebsstrangsysteme für eine Flotte von Roboterexplorationsschiffen zu liefern. Die unbemannten Oberflächenroboter werden vom Unterwassertechnologie- und Datenunternehmen Ocean Infinity unter der Ausgründung Armada auf den Markt gebracht.
Die autonomen Schiffe werden in der Lage sein, ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge bis zu einer maximalen Tiefe von 6000 m zu starten, um Vermessungen auf Pipeline-Routen durchzuführen oder seismische Daten zu erfassen. Für ihren Betrieb muss kein Aufnahmeschiff bereitgehalten werden und ihre Steuerung erfolgt über Satelliten von Onshore-Einrichtungen im US-Bundesstaat Texas und der britischen Stadt Southampton aus.
Danfoss Editron liefert das komplette hybridelektrische Antriebs- und Energiesystem für die Flotte, das aus einer Kombination von Batterien und Dieselgeneratoren besteht. Das Unternehmen wird außerdem das Energiemanagementsystem und die Antriebssteuerung für jedes Schiff bereitstellen. Die Motoren für die Oberflächenroboter werden vom Marktführer Volvo Penta geliefert. Der Volvo Penta D8 MH Motor mit variabler Drehzahl treibt die Schiffsgeneratorsätze an Bord an. Dieser nagelneue D8-Motor ist aufgrund seiner kompakten Größe und seines optimalen Leistungsgewichts ideal für diese autonomen Schiffe geeignet. Darüber hinaus trägt der niedrige Treibstoffverbrauch des Motors erheblich zu der bemerkenswerten Reduzierung der CO2-Emissionen bei.
Die neue autonome Flotte Armada benötigt kein Aufnahmeschiff und verursacht somit bis zu 90 % weniger CO2-Emissionen als herkömmliche ozeanografische Vermessungsmissionen, wodurch jährlich etwa 31.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Dank erheblicher Treibstoffeinsparungen bieten die Boote eine optimierte Betriebsleistung. Sie sind außerdem sicherer als herkömmliche Explorationsschiffe, da kein Personal für die Arbeit auf See erforderlich ist.
Erno Tenhunen, Marine Director von Danfoss Editron, kommentierte das Projekt wie folgt:
„Es ist tatsächlich das erste Mal, dass nicht nur ein Prototyp, sondern eine kommerzielle autonome Flotte entwickelt wird. Wir sind sehr stolz darauf, von GMV als Technologiepartner für dieses bahnbrechende Projekt ausgewählt worden zu sein.“
„Wir freuen uns auch, unsere Zusammenarbeit mit GMV beim Armada-Projekt fortzusetzen. Das Unternehmen ist einer der weltgrößten Hersteller von Aluminiumrumpfschiffen und kann auf eine lange Tradition in der Lieferung hochwertiger Boote verweisen“, erläutert Erno.
Johan Inden, Leiter des Schiffstechniksegments bei Volvo Penta, fügt hinzu:
„Volvo Penta ist stolz, Teil dieses bahnbrechenden Projekts in Zusammenarbeit mit Danfoss Editron sein zu dürfen. Gemeinsam werden wir eine optimierte Stromversorgungslösung für die autonome Armada-Flotte liefern, die auf ultimative Leistung bei gleichzeitiger Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks ausgelegt ist.“
Die ersten vier Schiffe der Armada-Flotte sollen 2021 an Ocean Infinity ausgeliefert werden. Die restlichen sieben Roboter werden in den nächsten Monaten fertiggestellt.
Danfoss Editron
Danfoss Editron ist auf hybride und elektrische Antriebssysteme für den Off-Highway- und Schiffstechnikmarkt spezialisiert. Als Geschäftsbereich von Danfoss entwickelt und produziert das Unternehmen leistungsstarke EDITRON-Antriebssysteme für Nutzfahrzeuge, Maschinen und Marineschiffe, die auf der einzigartigen SRPM-Technologie (Synchronous Reluctance-Assisted Permanent Magnet) basieren.