AUCKLAND, NEUSEELAND – Der Geschäftsbereich Editron von Danfoss Power Solutions liefert die elektrischen Antriebssysteme für Aucklands erste beiden vollelektrischen Schnellfähren. Das Projekt wird das erste sein, das im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit dem Schifffahrtsunternehmen EV Maritime realisiert wird. Im Rahmen ihrer Partnerschaft wollen die beiden Unternehmen Städte auf der ganzen Welt dabei unterstützen, ihre Schnellfährflotten auf einen vollelektrischen Betrieb umzustellen.
- Auckland plant bis 2040 eine komplett elektrische Passagierfährenflotte, die jährlich eine Million Tonnen CO2 einsparen soll.
- Das neuseeländische Unternehmen EV Maritime entwickelt die ersten beiden vollelektrischen Schnellfähren der Stadt, die mit elektrischen Antriebssystemen des Geschäftsbereichs Editron von Danfoss Power Solutions ausgestattet werden.
- Das Projekt ist Teil einer Kooperation zwischen den beiden Unternehmen, die sich der Elektrifizierung städtischer Nahverkehrsflotten weltweit widmet.
Mit etwa sechs Millionen Passagierfahrten pro Jahr verbrennt die derzeitige Fährflotte von Auckland jährlich 13 Millionen Liter Diesel und setzt dabei rund 34.000 Tonnen CO2 frei. Um diesem Problem zu begegnen, will Auckland Transport seine Fähren bis 2030 auf 100 % elektrischen Betrieb umstellen und so jährlich eine Million Tonnen CO2 einsparen.
Zur Verwirklichung dieses ambitionierten Ziels haben sich der Geschäftsbereich Editron von Danfoss und EV Maritime zusammengeschlossen und entwickeln nun die ersten beiden emissionsfreien Schnellfähren der Stadt, die 2024 in Betrieb gehen und die Kapazität einer normalen Passagierfähre haben sollen. Die 24 Meter langen Schiffe können bis zu 200 Passagiere befördern und erreichen dabei eine Höchstgeschwindigkeit von 25 Knoten. Jede Fähre spart jährlich mindestens tausend Tonnen CO2 ein und wird aus langlebigen Verbundwerkstoffen gebaut.
Die Fähren werden von EV Maritime in Neuseeland entwickelt und konstruiert und mit einem Elektronik- und Leistungsmanagementsystem für Schiffe von EDITRON angetrieben, das Umrichter, Antriebsmaschinen, DC-Zwischenkreis, Transformatoren und das Leistungsmanagementsystem umfasst. Der Antrieb der Schiffe erfolgt über vier motorbetriebene Propellerdüsen.
Der Geschäftsbereich Editron von Danfoss wird auch einen eigenständigen Batterieanschluss für jeden Batteriestrang bereitstellen, der die Motoren unabhängig von der Batteriekapazität und -spannung mit einem hohen Wirkungsgrad und voller elektrischer Leistung versorgt. Im Störungsfall garantiert die Ein-Fehler-Toleranz des EDITRON DC-Systems, dass alle vier Strahlantriebe mit mindestens halber Leistung, bzw. drei Strahlantriebe mit voller Leistung laufen können.
Philipp Fedorov, Marine Sales Director des Geschäftsbereichs Editron von Danfoss, erklärt:
„Für eine emissionsfreie Schifffahrt braucht es die vereinten Kräfte unterschiedlicher Akteure – daher freuen wir uns über die neuen Chancen, die uns diese Kooperation eröffnet. Unser in Auckland geplanter Rollout vereint modernste elektrische Antriebstechnologien und Ladeinfrastruktur an Land.
Unsere Lösung ist eine der effizientesten, kompaktesten und zuverlässigsten auf dem Markt. Zudem erlaubt unser Ansatz ein unkompliziertes Nachrüsten der Batterien. Darüber hinaus können Batterien unterschiedlicher Hersteller in ein System integriert oder alternative Energiequellen wie Brennstoffzellen hinzugefügt werden. Dieses Konzept, das gemeinsam mit EV Maritime entwickelt wurde, lässt sich einfach skalieren, repoduzieren und an jedem Standort und in jeder beliebigen Umgebung umsetzen.“
Michael Eaglen, Mitgründer und CEO von EV Maritime, ergänzt:
„Wir haben uns für eine Partnerschaft mit Editron und Danfoss entschieden, weil deren gewichts- und größenoptimierte Leistungselektronik ein maßgeblicher Faktor für die Hochgeschwindigkeitsdähigkeit dieser Schiffe ist. Das laufende Projekt soll eine innovative, zukunftsweisende und emissionsfreie Alternative für den städtischen Nahverkehr schaffen. Wir sind überzeugt, dass dies erst der Anfang auf Aucklands Weg hin zur elektrischen Schifffahrt ist – und freuen uns darauf, auch in Zukunft zusammen mit Danfoss an Projekten weltweit zu arbeiten.“